Lebenslanges Lernen und die Herausforderungen neuer gesellschaftlicher Entwicklungen provozieren ein kritisches Hinterfragen der bisherigen, überwiegend aus dem kindlichen Lernen adaptierten, Erkenntnisse. Lernen wird charakterisiert als menschlich, dynamisch, komplex, individuell und aufwändig.
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Lernen und Lehren für alle Generationen im anstehenden Wissenszeitalter
Warum wir uns zu Beginn eines neuen, „digitalen“, oder auch „Wissenszeitalters“ grundlegend und anders mit dem Lernen und Lehren für alle Generationen auseinandersetzen sollten und welche Fragen sich u.a. dabei stellen.
Sich mit dem menschlichen Lernen zu Beginn des „Digitalen Zeitalters“ zu beschäftigen, hat viele Gründe – genannt seien hier drei:
Das Lernen selbst spielt für die überwiegende Masse der Menschen allenfalls eine Rolle in den ersten Lebensjahren: es reichten bisher Schul- und (allenfalls) Berufsausbildung.
Viele Wissenschaften konzentrieren sich seit Ende des 20. Jahrhunderts auf qualitativ und quantitativ neue Aspekte zur Entschlüsselung des menschlichen Lebens, der Entwicklung des Menschen und der Menschheit. Die Ergebnisse dieser Forschungen sind Basis für immer neue Fragen – und wir stehen damit erst weit am Anfang.
Für das anstehende digitale Zeitalter erwarten wir eine breite Automatisierung (bisher) geistiger Arbeit. Sowohl die Vorbereitung und die Gestaltung dieser Automatisierungen, wie auch die Neuordnungen der Rolle menschlicher Arbeit und der Menschen im Fortschrittsprozess selbst – erfordern für sehr viele Menschen in allen Lebenssituationen ständig verändertes Denken und Verhalten.
Die Zeit ist längst reif, sich neu und aktiv in Theorie und Praxis mit dem Lernen (und Lehren) zu beschäftigen.
Drei Fragen will ich dazu beantworten:
I. Was charakterisiert das Lernen im digitalen Zeitalter?
II. Lernen Erwachsene anders?
III. Welche didaktischen Prinzipien sind wichtig für die Erwachsenenbildung zu Beginn eines neuen Wissenszeitalters?