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Apropos: Antrieb zur Meisterschaft und mehr

Wie Spitzen-Leister sich abheben

Jeder Mensch hat Talente. Viele Menschen arbeiten gut und sind erfolgreich – in ihrem Fachgebiet, im sozialen Umfeld oder im Sport. Aber nur die Wenigsten steigen zur Meisterschaft auf und wollen immer höher, weiter, mehr. Schon zu Goethes Zeiten hieß es: „Lehrling ist jedermann, Geselle ist, wer was kann, Meister ist, wer was ersann.“
Ganz nach oben, an die Spitze des Leistungserfolges schaffen es nur Einzelne. Und noch schwieriger scheint es, sich dort längerfristig – im Wettstreit – zu behaupten.

Was machen Spitzen-Leister anders, was macht sie aus? Was unterscheidet sie von anderen, quasi ebenbürtigen, „Meistern“? – Es ist ihre innere Stärke, ihr permanenter Antrieb, ihre geübte Stress-Resilienz, ihr unbändiger Durchsetzungswille.

Wie man dafür vorgehen kann, beschreibt Tim S. Grover in seinem Buch „Kompromisslos – Relentless“. Dabei geht es ihm nicht einfach um „Motivation“, sondern um deren „Umwandlung in Taten und Ergebnisse“ – nicht um irgendwelche „Wohlfühlstrategien“, sondern um Einstellungen, Entscheidungen, Fokus und harte Arbeit.

Grover benennt 13 mentale Prinzipien oder Werte, mit denen die von ihm trainierten US-NBA-Stars Unmögliches erreicht haben – gerade in schwierigsten Situationen. Er beschreibt Erweckungs- und Nutzungssituationen dieses inneren Antriebs und begründet Folgen.

Ein weiterer, bemerkenswerte Gedanke findet sich bei Grover: Er unterscheidet drei Leistungs- oder Erfolgs-Stufen nicht nur auf fachspezifischen Gebieten („Lehrling-Geselle-Meister“), sondern darüber hinaus und vor allem im Bereich der inneren, mentalen Stärke, des permanenten Erfolgswillens, der scharfen Fokussierung. 

In diesem Sinne unterscheidet, definiert und  kommentiert er „Cooler“, „Closer“ und „Cleaner“. Seine Grundaussage: Fachliche Meisterschaft allein reicht nicht. Um an der Spitze zu bleiben, sollte man ein „kompromissloser Cleaner“ sein und genauso handeln.

Und noch eine Erkenntnis zieht sich durch Grovers Buch: Offensichtlich können selbst Spitzen-Leister ihre innere Stärke nicht jederzeit routiniert abrufen und gezielt erfolgreich einbringen. Ein Einsichts- und Trainingsprozess ist notwendig und machbar, braucht aber eine ebenbürtig meisterliche Trainer-Kompetenz. Nur scharf zugespitztes Individual-Training kann Spitzen-Leister noch weiter bringen.
Es braucht einen ähnlich wissenden, erfahrenen u empathisch-verstehenden Trainer.
Grover hat sich in seiner eigenen Biografie zu solch einem „Cleaner“-Partner für Spitzen-Sportler entwickelt, was auch die Aussagen seines Buches authentisch, glaubhaft und nachahmenswert wirken lässt.